Wostbrock Webdesign Bremen: Keyword not-provided: Google Analytics verbirgt Suchanfragen

Keyword not-provided: Google Analytics verbirgt Suchanfragen

Shopbetreiber ärgern sich, denn seit Herbst 2013 ist eine Keywordanalyse mit Google Analytics kaum noch möglich. Durchschnittlich 80% der Suchanfragen werden als „keyword not provided“ angezeigt, sodass sich der generisch erzeugte Traffic mit diesem Tool kaum noch analysieren lässt. Folglich müssen diese Daten anderweitig beschafft werden.

Seit November 2013 werden in Google Analytics wichtige Daten über Suchanfragen nicht mehr ausgegeben. Für rund 80% der Schlüsselbegriffe gibt es „keine Deckung“ mehr, sodass Webseitenbetreiber und SEOs kaum noch einsehen können, über welche Suchphrasen die Nutzer auf die eigenen Seiten gelangt sind. Auch professionelle Tracking Anbieter, wie econda oder e-tracker, sind von dieser Problematik betroffen und suchen nach kreativen Lösungen, um das Datenlack zu schließen.

„keyword not-provided“ – eine Google Maßnahme zum Nutzerdaten Schutz?

Google begründet seinen Schritt damit, dass durch den „keyword not-provided“-Block Nutzerdaten geschützt werden sollen. Kritiker sehen das anders, denn die Suchmaschine trackt weiterhin den Keyword Referrer mit. Die dadurch generierten Informationen über Keywords, Klicks und Konversionen stehen aber nur Jenen zur Verfügung, die Google Adwords schalten.
Auf den ersten Blick mag sich der Kunde nun gezwungen sehen, vermehrt Google Adwords zu schalten. Wer nicht in eine bessere Sichtbarkeit durch Suchmaschinenoptimierung investieren will, der muss künftig jeden Erstkontakt bezahlen. Wirklich effektiv ist jedoch eine strategische Verknüpfung von SEO und SEM. Die Keywords aus Google Adwords können selbstverständlich auch optimiert werden, für den Gratisbereich stehen dem SEO zusätzlich die Google Webmaster Tools (WMT) und die Informationen aus Google Trends zur Verfügung. So hat er sämtliche Informationen über Suchphrasen, Impressionen, Zielseiten und Suchvolumen im Gratisbereich. Werden die Webmaster Tools mit Google Analytics verknüpft, dann lassen sich die bezahlten und unbezahlten Keywords direkt untereinander anzeigen. Mit dem Tracking Tool Econda wiederum können Shopbetreuer zusätzlich die durchschnittlichen Erträge aus kostenpflichtigen und kostenfreien Keywords berechnen. Ein Vergleich lohnt sich, denn wer über gute bis sehr gute Positionen in der organischen Suche verfügt, der kann hier höhere Umsätze pro Bestellung erzielen als mit Adwords.

Somit ist die keyword not-provided Datenlage in Google Analytics ein Hindernis, das durch alternative Datenbeschaffung und veränderte Methoden umgangen werden kann. Die veränderte Lage zeigt den grundsätzlichen Anspruch der Suchmaschinen, dem Nutzer möglichst passgenaue und hilfreiche Suchergebnisse zu präsentieren. Wenn die Seitenbetreiber keine Informationen mehr über das Keyword bekommen, so die Annahme, dann werden sie ihre Inhalte auch nicht mehr nur am Schlüsselbegriff ausrichten. Stattdessen werden sie sich verstärkt um die Interessen und Bedürfnisse der Nutzer kümmern. Das wiederum wird die Qualität des Content insgesamt verbessern.

Bei Google nach Keyword not-provided suchen.